Paloma Ayala
Künstlerin
An der Grenze zu den USA in Mexico geboren, führt die Künstlerin in ihrer Arbeit eine dezidiert gesellschafts-politische Auseinandersetzung in den Themenfelder Grenze, Bewohner*innen, Migration und Austausch. Paloma Ayala lebt und arbeitet in Baden und Zürich.
Siluetas de Papa
Sozialraum Intervention [24.07. – 01.08.2021], 2021
Die künstlerische Praxis von Paloma Ayala basiert auf der Idee des kollektiven, gemeinschaftlichen Arbeitens, dem Teilen von Wissen und des verantwortungsvollen, schonenden Umgangs mit natürlichen Ressourcen. Dieser Arbeitsweise folgend lud sie kurzerhand die Künstlerinnen Anne-Laure Franchette, Caterina Giansiracusa, Jocelyn López, Carolina Opazo und Kay Zhang ein, mit ihr das Projekt Siluetas de Papa oder zu Deutsch Umrisse der Kartoffel zu entwickeln. An bester Lage in Hohentengen schaffen die Künstlerinnen einen Ort der Zusammenkunft, des Austauschs sowie des gemeinsamen und gegenseitigen Lernens. Alle sind dazu eingeladen, teilzuhaben und ihr Wissen einzubringen. Der selbstgebaute Grubenbackofen wird dabei gleichermassen zum Inkubator und Symbol für das gemeinsame Schöpfen und Zusammenbringen von Nahrungsmitteln wie das Kreieren von Gemeinschaft. Dazu bedienen sich die Künstlerinnen des Kochens und Essens als künstlerische Instrumente, um einen Prozess des Heilens und Verbindens von Mensch und Natur einzuleiten. Eine Vielzahl von Formaten von Mediationen, Audiostücken, Soundinstallationen bereichern die Arbeit. Öffentliche Workshops, wie das Kultivieren von Hefe und das Herstellen von Sauerteig, setzen sich künstlerisch praktisch mit jahrhundertealten Traditionen und Symbiosen zwischen Mensch und Natur auseinander.
Hohentengen: Auenweg 1A